Der Kiwi-Blog

Anja & Lars on Tour

Monday, February 12, 2007

Blue Bird







So sieht es nun aus, unser kleines Zuhause fuer die kommenden 12 Monate. Es ist ein Toyota Hiace, 88er Baujahr, 2.4 liter Diesel, zuschaltbarem Allradantrieb (der aber schon einen weg hat wie es scheint) und einem Dachgepaecktraeger, den Anja als Fotostand benutzt. Des weiteren verfuegt unser Gefaehrt ueber ein Gaskocher, ein Bett und Schraenke zum Veratuen aller erdenklichen Utensilien. Ein paar kleine Extras bekamen wir gleich mitgeliefert, wie z.B. Campingstuehle, eine komplette Kuechenausstattung, ein Sonnensegel und und und. Nicht zu vergessen sind die Vorhaenge, die am Abend fuer eine gemuetliche Privatsphaere sorgen. Ausserdem goennt sich der kleine gerne mal ein Schluck Oel, aber bei 360.000 km auf dem Buckel wohl kein Verbrechen wie ich finde.

Die ersten Tage im "Neuen Land"


Am ersten Tag waren wir von der Reise ganz schoen angeschlagen und schafften es gerade mal in den Supermarkt. Lag wohl daran, das wir fast 2 Tage ohne Schlaf waren. Wir hatten jewdoch mit dem Jailhouse eine sehr gute Staedte der Erholung gefunden. Ein ehemaliges Gefaengnis, was erst seit kurzem zu einem Hostel umgebaut wurde. Eigentlich hatten wir dort auch schon einen Job. Anja sollte 3 Stunden pro Tag housekeeping machen und ich hatte die Stelle des Nachtmanagers (Nachtwaechter) bekommen. Dafuer haetten wir dann kostenlos hier schlafen koennen. Doch es kam alles anders als geplant. Am 2. Tag gingen wir dann mit Florian (einer der unzaehligen Deutschen die sich in NZ aufhalten) auf Autosuche. Er suchte einen fahrbaren Untersatz fuer die naechsten 3 Monate und wir einen Van fuer das gesamte Jahr. Es sah am Anfang nicht sehr gut aus. In Christchurch gibt es ungefaehr 100 Autohaendler und keiner von denen hatte auch nur ein brauchbares Fahrzeug. Und immer wieder die selbe Antwort: es seien zu viele Backpacker in der Stadt und die suchen alle nach einem guenstigen Van, aber sicherlich gibt es in den naechsten Tagen wieder was. Nach Stunden langen Suchens wurden wir wenigstens fuer Florian fuendig. Ein alter Kombi noch in gut in Schuss und dass fuer 1500 Dollar. Das beste daran war das der Verkauefer das Falsche Preischild im Wagen haengen hatte, eigentlich sollte der naehmlich 2000 Dollar kosten. Glueck gehabt! Aber was ist nun mit uns, es war inzwischen Nachmittag und immer noch kein Van in Sicht. Entaeuscht gingen wir Richtung Stadt um unseren Unmut durch Frustessen zu besaenftigen und um die "Schwarzen Bretter" der Hostels zu ueberpruefen. Doch da geschah es, unsere Blicke trafen sich, oder vielmehr die von Anja und dem Van, der an der roten Ampel Stand und ein zu verkaufen Schild im Fenster kleben hatte. Anja sprang geistesgegenwaertig auf die Strasse um diesen zu stoppen. Alles woran ich mich noch erinnern kann ist, dass ich eine Probefahrt machte und nach kurzem Smalltalk mit dem Besitzer (der haette mir wohl auch noch einen alten Staubsauger als neu verkauft) war der Wagen unser. Nun waren alle gluecklich, also ab ins Hostel, den Job abgesagt, Sachen gepackt und endlich konnten wir anfangen zu reisen.

PS: Zu Christchurch gibt es spaeter mehr Informationen.